Als ich am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte bei der Veröffentlichung von Antonio Becchis Sammelband zu Guidobaldo del Monte (1545–1607) (2013) mitwirkte, erzählte mir Pietro D. Omodeo von einem Astronomieprojekt, das Ende 2012 beim SFB 980 „Episteme in Bewegung“ starten würde. Die Idee, ein völlig neues Thema zu bearbeiten, begeisterte mich. Er empfahl mir, über die Sphaera des Pseudo-Proklos zu promovieren, ein äußerst erfolgreiches Renaissance-Lehrbuch, das in der Forschung dennoch wenig Beachtung gefunden hatte. Mich reizte dieser kurze griechische Text über Astronomie, von dem die letzte deutsche Übersetzung 1898 gedruckt wurde. Deshalb übersetzte ich ihn zunächst selbst aus dem Griechischen in modernes Deutsch, wobei mir Johann M. Thesz mit seinem Rat zur Seite stand. Als Zweitbetreuer dieses trotz des historischen Schwerpunkts auch philologischen Themas konnte ich meinen Mastervater, Herrn Prof. Markus Asper, gewinnen. Um einen Einstieg in das Thema zu finden, empfahl Pietro mir grundlegende Literatur der Wissenschafts- und Renaissancegeschichte zu studieren. Auch seine späteren Hinweise haben meinen Recherche- und Schreibprozess beflügelt.
Dem Sonderforschungsbereich 980 „Episteme in Bewegung“ danke ich, dass er diesen produktiven Rahmen für meine Doktorarbeit geboten hat. Nie werde ich die interessanten Vorträge beim Jourfixe, die lehrreichen Workshops und die eindrucksvollen Jahrestagungen vergessen. Meine Betreuer Jürgen Renn und Markus Asper haben meine Arbeit durch ihre interessanten Fragen und konzeptionellen Hinweise vorangebracht. Besonders Matteo Valleriani möchte ich erwähnen, der mich bis zuletzt motivierte und durch Vorschläge zur Struktur meiner Arbeit unterstützte. Er ermöglichte mir, einen Vortrag in Toronto zu halten und rief die Sphaera-Datenbank ins Leben, in die ich Handschriften und Drucke von Pseudo-Proklos’ Sphaera einfügte.
Gerne erinnere ich mich an die interessanten Gespräche über Seefahrt und astronomische Instrumente am MPIWG mit Klaus Vogel und Richard Kremer. Robert Goulding und Konrad Gessner gaben mir ebenfalls nützliche Literaturtips und inhaltliche Hinweise zu meinem Thema. Meinen Kolleginnen und Kollegen Gunthild Peters, Joyce van Leuuven, Hajime Inaba, Gül Sürmelihindi, Angela Axworthy und Anna Jerratsch danke ich für die schöne gemeinsame Bürozeit und den hilfreichen Austausch, der sich über die Jahre ergeben hat. Auch schätze ich die hervorragende Zusammenarbeit mit Gunthild bei der Organisation von „Land Ahoy! The First Predoc Colloquium“. Ebenso denke ich an meine Gespräche mit Josephine Fenger über Katzen.
Danken möchte ich außerdem Kai Surendorf und Klaus Thoden, die mir regelmäßig in LaTeX-Fragen behilflich waren, und Lindy Divarci, die mich bei der Herausgabe des Buches in Layoutfragen beraten hat. Ich danke Urs Schoepflin und Esther Chen für die Digitalisierung der benötigten Handschriften, und Ellen Garske, Ruth Kessentini und Urte Brauckmann für den Kontakt mit den Bibliotheken. Weiterhin lobe ich die exzellente Arbeit der IT, der Digi-Group, der Haustechnik und der Poststelle. Aus dem Sekretariat haben mich Shadiye Leather-Barrow und Petra Schröter mit ihrer warmen Art motiviert.
Ganz besonders möchte ich zwei Menschen danken, die für den Abschluss meiner Doktorarbeit essenziell waren. Erstens Matthias Vollet für sein unermüdliches Korrekturlesen, für seine Literaturhinweise und inhaltlichen Anmerkungen. Zweitens Lore Gewehr für ihren Kampfgeist und ihre Hinweise zu Struktur und Stil meiner Arbeit sowie unsere regelmäßigen Arbeitstreffen. Ich danke Reinhard Wolf für seine Geduld und seine technische Unterstützung bei meiner Verteidigung. Meinen Eltern und meinen Freunden gilt mein Dank für ihre positiven Anregungen.