Hinweise zu den Editionsrichtlinien

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DOI

10.34663/9783945561102-02

Citation

Trzeciok, Stefan Paul (2016). Hinweise zu den Editionsrichtlinien. In: Alvarus Thomas und sein Liber de triplici motu: Band II: Bearbeiteter Text und Faksimile. Berlin: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften.

Der Liber de triplici motu gilt als schwer lesbares Werk. Dies ist einerseits durch die vielen Abkürzungen und Elisionen von sich wiederholenden Ausdrücken bedingt, andererseits durch die Textgattung der meisten Kapitel. Die quaestio hat einen manchmal verwirrenden Verlauf in ihrer Abfolge von Argumenten und Gegenargumenten. Der lateinische Text wurde nach den editorial conventions for Latin von EOS bearbeitet. Es würde den Umfang dieser Hinweise übersteigen, die gesamten Editionsrichtlinien hier abzudrucken. Sie sind aber auf den Webseiten von Edition Open Sources zu finden.1 An dieser Stelle sollen aber die wichtigsten Punkte und Besonderheiten des Liber de triplici motu noch einmal hervorgehoben werden.

Die Blätter der Seiten 47/48 und 49/50 der hier abgedruckten Ausgabe des Liber de triplici motu wurden wahrscheinlich beim Binden vertauscht. Dies wurde in dieser Edition korrigiert. Die Nummerierung der Seiten reiht sich dementsprechend ein.

Die ursprüngliche Aufteilung der Schriftsäulen auf den einzelnen Seiten des Liber de triplici motu wurde aus ästhetischen Gründen im bearbeiteten Text nicht erhalten, weil dies zu unterschiedlichen Säulenlängen und somit zur ungleichen Verteilung des Textes auf zwei Seiten geführt hätte. Stattdessen findet sich im bearbeiteten Text als Verweis auf das ursprüngliche Säulenende ein senkrechter Strich (Pipe-Symbol).

Die Aufteilung der Paragraphen und Überschriften im bearbeiteteten Text des Liber de triplici motu wurde zur besseren Orientierung aus der Quelle übernommen. Ebenso wurden die Absatzzeichen von Alvarus Thomas übernommen, weil die Erfahrung gemacht wurde, dass sie bei der Orientierung im Schriftbild helfen.

Der Text wurde regularisiert und normalisiert. Die Abkürzungen im lateinischen Text wurden also aufgelöst (Regularisierung). Es kommen keine verschiedenen Schreibweisen ein und desselben Wortes vor, beispielsweise spacium und spatium; auch mittelalterliche Schreibweisen wie e im Sinne von ae wurde den heutigen Konventionen für die lateinische Sprache angepasst (Normalisierung).

Runde Klammern finden sich bereits im Text von Alvarus Thomas. Gelegentlich wurden sie mit Gedankenstrichen ausgetauscht.

Textveränderungen und -ergänzungen wurden in eckigen Klammern gekennzeichnet. Unsichere oder nicht eindeutige Auflösungen von Abkürzungen im Liber de triplici motu wurden ebenfalls in eckigen Klammern gekennzeichnet.

Textlöschungen zwischen ganzen Wörtern wurden durch eckigen Klammern mit drei Punkten dazwischen gekennzeichnet. Textlöschungen einzelner Buchstaben innerhalb eines Worts wurden mit eckigen Klammern ohne dazwischen liegende Zeichen gekennzeichnet.

Die recognita des Liber de triplici motu wurden in den Lauftext eingetragen. Sie wurden durch geschweifte Klammern gekennzeichnet. Die gelöschten Ausdrücke beziehungsweise der Hinweis auf eine Ergänzung oder Löschung sind in den Fußnoten zu finden.

Die Zeichensetzung im Liber de triplici motu wurde erneuert. Sie folgt nun grammatikalischen Regeln, die auf den Webseiten von Edition Open Sources zu finden sind. Zu erwähnen ist, dass der Ablativus absolutus und der Accusativus cum infinitivo als Satzglieder betrachtet werden und nicht durch Kommata wie Gliedsätze abgetrennt wurden. Gelegentlich führte dies zu einer unterschiedlichen Kapitalisierung der Satzanfänge.

Arabische Ziffern wurden als Numeral- und Ordinalzahlen im lateinischen Text interpretiert und beibehalten. Sie wurden nicht in Zahlwörter umgewandelt.

Fußnoten

Unter: http://www.edition-open-sources.org/ (besucht am 31.01.2016).